Die auf dieser Seite folgende Beschreibung des Bewerbungsablaufes richtet sich an Bewerberinnen und Bewerber, die ein Referendariat anstreben.
Für die Gruppe der Aufsteiger gelten das jeweilige Landesrecht sowie Regelungen innerhalb der eigenen Dienststelle, weswegen auf deren interne Bewerbung hier nicht eingegangen werden kann. Möglichkeiten des Aufstiegs sind beim eigenen Vorgesetzten zu erfragen. Informationen über den Ablauf des Aufstiegs und wichtige Tipps sind im Abschnitt “Ausbildung” zu finden.
Die fachlichen und formale Voraussetzungen umfassen:
- an einer Universität, einer technischen Hochschule oder einer anderen gleichstehenden Hochschule abgeschlossenes Studium aus dem technischen oder naturwissenschaftlichen oder einem anderen für die Feuerwehren geeigneten Bereich oder ein in einem Akkreditierungsverfahren als für das zweite Einstiegsamt der Laufbahngruppe 2 geeignet eingestuftes Fachhochschulstudium in einer der zuvor genannten Fachrichtungen oder einem anderen für die Feuerwehren geeigneten Bereich (jeweils Diplom-Prüfung oder Mastergrad)
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deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der EU,
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die Bewerberin/der Bewerber muss die Gewähr dafür bieten, dass sie/er jederzeit für die freiheitlich-demokratische Grundordnung eintritt,
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das 35. Lebensjahr soll noch nicht vollendet sein (Hinweis: in einigen Bundesländern liegt das Höchstalterunter 35 Jahren; die Voraussetzung für das Höchstalter gilt nicht für den vom Soldatenversorgungsrecht erfass-ten Personenkreis)
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die Fahrerlaubnis Klasse B,
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das Deutsche Sportabzeichen und das Deutsche Schwimmabzeichen in Bronze,
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ein amts- oder vertrauensärztliches Gesundheitszeugnis mit einer Beurteilung über die Tauglichkeit für den Dienst in der Feuerwehr, einschließlich der Atemschutztauglichkeit G26 (diese Untersuchungen werden nach erfolgreichem Auswahlverfahren von der Dienststelle veranlasst),
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ggf. bei Vorliegen einer Sehschwäche ein augenärztliches Gutachten,
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von der zuständigen Meldebehörde ausgestelltes Führungszeugnis.
Die persönlichen Voraussetzungen sollten auf jeden Fall umfassen:
- technisches Verständnis,
- analytisches Denken von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern,
- soziale Kompetenz im Bereich der Personalführung,
- Fähigkeit zu interdisziplinärem Arbeiten.
Die Informations- und Beratungsstelle für die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr des Deutschen Städtetages (IBS-Feu) berät Interessentinnen und Interessenten für die Laufbahn im höheren feuerwehrtechnischen Dienst. Hierfür finden Informationsveranstaltungen bei verschiedenen Feuerwehren in Deutschland statt (derzeit in Berlin, Essen, Hamburg und Nürnberg). Ziel ist es, jeweils im Herbst und Frühjahr eines jeden Jahres diese Veranstaltungen durchzuführen. Im Rahmen von Vorträgen und persönlichen Gesprächen werdem alle Fragen von Interessentinnen und Interessenten geklärt. Die IG-BRef ist in aller Regel mit Referendarinnen und Referendaren bei den Informationsveranstaltungen vertreten, steht für Fragen zur Verfügung und kann Hinweise aus erster Hand weitergeben.
Zur Anmeldung ist lediglich eine formlose E-Mail bis spätestens eine Woche vor dem jeweiligen Termin an ibs-feu@staedtetag.de zu senden.
Die aktuell angebotenen Termine sind unter dem Link des deutschen Städtetages auf der rechten Seite zu finden. Hier finden sich auch weiterführende Informationen über die IBS-Feu.
Eine Teilnahme an einer Informationsveranstaltung ist keine Voraussetzung für eine Bewerbung.
Um sich bei einer Berufsfeuerwehr, Werkfeuerwehr oder Landesfeuerwehrschule auf eine Ausbildungsstelle als Brandreferendarin oder Brandreferendar bewerben zu können, macht ein überwiegender Teil dieser ausschreibenden Stellen die Vorlage einer Leistungsmessung durch die IBS-Feu zur Bedingung. Unabhängig von ihren Informationsveranstaltungen führt die IBS-Feu diese Leistungsmessungen an separaten Terminen durch. Für eine Teilnahme ist eine Bewerbung beim Deutschen Städtetag notwendig. Im Anschluss der Leistungsmessungen erhalten die Bewerberinnen und Bewerber vertraulich die Ergebnisse, die sie ihrer Bewerbung bei der eigentlichen Dienststelle beifügen können. Das Ergebnis der Leistungsmessung verfällt nicht und ist auch über den 01.04. bzw. 01.10. des Folgejahres gültig.
Die aktuellen Termine zur Leistungsmessung sind der Seite des deutschen Städtetages (Link auf der rechten Seite) zu entnehmen.
Eine Bewerbung zur Leistungsmessung ist an die Hauptgeschäftsstelle des Deutschen Städtetages zu richten: ibs-feu@staedtetag.de, Hausvogteiplatz 1, 10117 Berlin). Es genügt eine Zusendung des Antrags per E-Mail. Bei der Zusendung auf dem Postweg genügen einfache Kopien der Unterlagen, Originale werden nicht benötigt.
Folgende Dokumente muss die Bewerbung enthalten:
- vollständig ausgefüllter Personalbogen
- Kopie des letzten Schulzeugnisses,
- Kopie des Zeugnisses sowie der Urkunde über den Abschluss des Studiums,
- Kopie von Zeugnissen über die bisherige Beschäftigung nach Abschluss des Studiums,
- Kopie des Deutschen Schwimmabzeichens in Bronze (kann nachgereicht werden),
- Kopie des Deutschen Sportabzeichens in Silber (kann nachgereicht werden).
Außerdem empfehlen wir folgende Dokumente mitzusenden:
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Lichtbild (auf einem der beiden vorgenannten Dokumente)
Zusätzlich zu einer eventuell durchgeführten Leistungsmessung von der IBS-Feu müssen sich Bewerberinnen und Bewerber in einem weiteren Verfahren um die eigentliche Referendariatsstelle bemühen. Das bedeutet, möglichst an jede denkbare Dienststelle (Berufsfeuerwehr, Werkfeuerwehr, Feuerwehrschule, Innenministerien der Länder), die einen Ausbildungsplatz für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst anbietet, eine Bewerbung zu richten. Dadurch erhöhen sich die Chancen, eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Ein späterer Wechsel ist, wie im Abschnitt “Berufsbild” beschrieben, möglich und oftmals sogar die Regel.
Wenn die Vorlage einer Leistungsmessung des Städtetages gefordert wird, kann man diese in der Regel auch nachreichen, da sich die Beratungstermine und Bewerbungszeiträume möglicherweise überschneiden.
Ganz entscheidend für die zeitliche Planung ist, dass die Laufbahnausbildung jeweils zum 1. April und 1. Oktober eines Jahres beginnt. Einstellungen zu anderen Terminen sind aufgrund der Ausbildungsplanung nicht mehr möglich. Die Referendariatsstellen werden entsprechend durch die Dienststellen ausgeschrieben.
Aufgrund der Vielzahl der Dienststellen sind Informationen zu den Verfahren, die vom “normalen” Vorstellungsgespräch bis zum Assessmentcenter oder zur Auswahlprüfung mit praktischen und sportlichen Komponenten reichen nur schwer möglich. Im Rahmen der Bewerbung kann man sich nach den Bedingungen beim Auswahlverfahren erkundigen. Im Zweifelsfall können wir als IG-Bref eventuell einen geeigneten Ansprechpartner vermitteln.
Hast Du Interesse an einer Bewerbung?
Dann informiere Dich auch auf der Internetseite des Deutschen Städtetages über die Informations- und Beratungsstelle für die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr (IBS-Feu).
Wir als IG-BRef sammeln in einer Übersicht auf unserer Webseite die aktuell ausgeschriebenen Ausbildungsstellen. Folge uns auf Facebook, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Unserer 2. Sprecher steht gerne für alle Fragen rund um die Leistungsmessung und die Bewerbung auf eine Ausbildungsstelle zur Verfügung. Sende einfach eine Nachricht über unser Kontaktformular.