Nachdem alle Brandreferendare die Ausbildung zum Gruppenführer erfolgreich absolviert haben, stand in den letzten Wochen die nächste Herausforderung an: Im Rahmen des Zugführerlehrganges wurde vermittelt, wie ein kompletter Löschzug mit mehreren taktischen Einheiten und einer Vielzahl an Einsatzkräften geführt werden muss.

Neben Brandeinsätzen mit vermissten Personen, Freisetzungen von Gefahrstoffen oder Einsätzen mit vielen Verletzten standen auch komplexe technische Hilfeleistungen (bspw. Verkehrsunfälle) auf dem Unterrichtsprogramm. Besonders wichtig war dabei zu lernen, wie eine Einsatzstelle strukturiert und zielführend aufgebaut werden kann, welche Grenzen die zur Verfügung stehenden Kräfte haben und welche Gefahren im Einsatz lauern.

Außerdem wurde erstmals auf die Methodik des „Planspiels“ zurückgegriffen. In dieser Übungsform stellen die Ausbilder ein Einsatzszenario im verkleinerten Maßstab nach. Die Führungskraft muss dann, mit Hilfe eines vorgegeben Schemas, Maßnahmen planen, Entscheidungen treffen und schließlich einen geeigneten Befehl geben. Das theoretische Training hilft, sich ein gewisses Repertoire an möglichen Vorgehensweisen anzueignen und so im Einsatz noch schneller entscheiden zu können.

Mit dem Lehrgang ist die Zugführerausbildung allerdings nicht komplett abgeschlossen. Mitte Dezember werden die Brandreferendare im Rahmen ihres nächsten Ausbildungsabschnittes ein Zugführerpraktikum bei verschiedenen Berufsfeuerwehren in ganz Deutschland absolvieren, um die erlernten Inhalte in der Praxis anwenden und vertiefen zu können.

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