Bocholt mag nicht in einem Atemzug mit Wörtern wie Metropole, Großstadt oder Partyhochburg genannt werden. Der eine oder die andere mag sich sicherlich auch fragen, wo Bocholt eigentlich liegt.
Am 30.05.2018 konnten jedoch 14.000 Teilnehmer beim Bocholter Open Air im Stadion „Am Hünting“ zeigen, dass die vermeintlich kleine Stadt zumindest großes Interesse an einem Freiluftfest hat.

Bei Großveranstaltungen dieser Art ist u.a. die Feuerwehr dafür verantwortlich, die Sicherheit aller Gäste durch eine geeignete Brandsicherheitswache zu gewährleisten. Im Vorfeld der Veranstaltung wird ein Sicherheitskonzept in enger Absprache mit der Feuerwehr erstellt. Dazu gehören etwa die Ermittlung von Gefahrenpotentialen und die Einhaltung der Regeln des Vorbeugenden Brandschutzes. Zur sofortigen Bekämpfung eventueller Gefahren waren zahlreiche BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) im Einsatz. Der Einsatz einer so großen Anzahl von Einsatzkräften erforderte in diesem Fall die Einrichtung einer Stabsstelle. In unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort befanden sich Einsatzkräfte in Bereitstellung, um ohne Zeitverzug bei Auftreten einer Gefahr eingreifen zu können.

Die Brandreferendare in Bocholt ergriffen die Chance, bei dieser Großveranstaltung zu hospitieren. Wir konnten vor Ort erleben, wie die Kommunikation mit anderen BOS und den privaten Sicherheitsdiensten stattfindet, welche Aufgaben von wem übernommen werden und welche Einsatztaktik vorgesehen ist. Unter anderem wurde auch eine Drohne der Feuerwehr Bocholt zur Aufklärung eingesetzt.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es nur wenige Verletzte gab und feuerwehrtechnische Vorkommnisse komplett vermieden werden konnten. Dies ist nicht zuletzt der intensiven Vorplanung aller beteiligten Sicherheitsbehörden zu verdanken.

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