Von Torsten Schlender, Feuerwehr Monheim am Rhein – AB 2022
und Tobias Schülpen, Feuerwehr Düsseldorf – AB 2022

 

Für vier Aufstiegsbeamte, zwei Brandreferendare und einen Aufsteiger der Werkfeuerwehr stand der Sommer im Zeichen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf.

In der Bezirksregierung (eine von fünf Mittelbehörden in NRW) wurde im Ausbildungsabschnitt Verwaltung das zuvor in Berlin an der Verwaltungsakademie erlernte in die Tat umgesetzt.
Die Bezirksregierung Düsseldorf ist obere Aufsichtsbehörde für fünf Kreise und zehn kreisfreie Städte.

Feuerschutzdezernentin Ingrid Vasen und Katastrophenschutzdezernent Dr. Marcus Hans mit ihren Teams dozierten täglich zu den Themen Brandschutz und Hilfeleistung, Katastrophenschutz, Brandschutzbedarfsplanung und zu aktuellen Themen wie Gasmangellage oder Waldbrandkonzepten.
In Ausarbeitungen wurden aktuelle Fragestellungen, die in der Vergangenheit an die Bezirksregierung gestellt wurden, durch die Auszubildenden bewertet und im Nachgang mit den Dezernenten besprochen.

In der Außenstelle der Bezirksregierung konnte die Beseitigung von Kampfmitteln aus den beiden Weltkriegen erläutert werden. Von der Luftmine bis zur Panzergranate neutralisieren und vernichten die Entschärfer hier alle Sprengmittel. Eine weitere Hospitation ging zur Luftbildauswertung der Bezirksregierung. Voll digitalisiert werten dort Geologen alte Luftbildaufnahmen der Alliierten aus, um mögliche Altlasten und somit Gefahren von Kampfmitteln aus den beiden Weltkriegen zu lokalisieren. Eine eindrucksvolle und sehr detaillierte Arbeit!

In  dieser Zeit besuchten die Auszubildenden auch die Feuerwehr Düsseldorf. Hier stießen auch die drei Aufstiegsbeamten aus dem Verwaltungsabschnitt im Innenministerium NRW hinzu.
Der Chef der Feuerwehr Düsseldorf, David von der Lieth, und seine Abteilungsleiter tauschten sich am ersten Tag zu aktuellen Themen der Personalentwicklung, der Digitalisierung sowie den Herausforderungen zum Katastrophenschutz mit den Brandreferendaren und Aufstiegsbeamten aus. Am zweiten Besuchstag wurden Erfahrungen aus dem Gremium Ukrainehilfe durch den Leiter des Führungsstabes berichtet.

Im zweiten Teil des Tages berichteten “junge” Brandrät*innen über ihren Berufseinstieg, ihre Eindrücke und ihre gesammelten Erfahrungen bei der Feuerwehr Düsseldorf. Die zwei Tage waren geprägt von vielen Gesprächen und dem gemeinsamen Austausch, der auch an einer Abendveranstaltung fortgeführt werden konnte.
Die A-Dienstbeamten der Berufsfeuerwehr Düsseldorf boten zudem Planspieltrainings in der Feuerwehrschule an, die gerne zur Vorbereitung genutzt wurden.

Auch weitere Hospitationen fanden statt: Die Feuerwehr Monheim am Rhein informierte über die Gefahrenabwehr und Einsatztaktik auf dem Rhein, die Berufsfeuerwehr Duisburg stellte ihr Forschungsprojekt zur Drohnentaktik bei besonderen Einsätzen, z.B. auf dem Rhein oder bei Großeinsatzlagen und Katastrophen, vor.

Die Werkfeuerwehren des Flughafens Düsseldorf und Henkel berichteten zu ihren Aufgaben und gaben Einblicke in die Flugzeugbrandbekämpfung und in das Einsatzunterstützungssystem TUIS.

Eine spannende und sehr lehreiche Zeit geht zu Ende. Wir ziehen weiter zur Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg in Bruchsal und sagen DANKE!

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